Die Monster-Safari

Autor: Thomas C. Brezina
Verlag: Schneiderbuch / Egmont
Umfang: 160 Seiten

Kurzinformation über das Buch

160 Seiten, Schneiderbuch verlegt durch Egmont Verlagsgesellschaften mbH

Eigentlich wollen Biggi, Luk und Patrick in Afrika Löwen, Tiger und Elefanten sehen. Statt dessen stoßen sie auf monsterhafte Gestalten, die sie in Angst und Schrecken versetzen. Auf der Flucht vor den geheimnisvollen Wesen machen sie eine atemberaubende Entdeckung...

Leseprobe aus »Die Monster-Safari - Ein Fall für dich und das Tiger-Team, Bd. 10«

Monster?

„Dort, unter dem kahlen Baum ... da liegt eine Löwenmutter mit ihren Jungen!“, rief Biggi begeistert.
„Und drüben bei der Wasserstelle stehen drei Giraffen. Die müssen die Beine ganz schön weit grätschen, damit sie überhaupt trinken können“, meinte Luk.
„Ein Monster! Da ... im Busch!“, stieß Patrick aufgeregt hervor.
Seine Tiger-Team-Freunde Biggi und Luk drehten sich erstaunt zu ihm um.
„Hast du einen Sonnenstich bekommen?“, fragte Biggi besorgt.

Patrick schüttelte heftig den Kopf und deutete auf ein kleines, ausgetrocknetes Wäldchen. „Zwischen den Stämmen ist eben ein Monster aufgetaucht. Seine Haut ist faltig und eklig, und es hat einen riesigen Kopf! Ich habe es ganz genau gesehen!“
Luk und Biggi warfen sich einen Blick zu. Patrick spinnt, dachten sie, und zwar total. Und dann begannen sie laut zu lachen. Ihren Freund brachte das zur Weißglut.

„Es war ein Monster! Ich habe doch keine Tomaten auf den Augen!“, schnaubte er wütend.
Der Fahrer des offenen Jeeps, in dem sich die drei Tiger befanden, legte den Finger auf die Lippen. „Psssst!“, sagte er eindringlich. „Oder wollt ihr die Tiere vertreiben?“ Er hieß Jan und war Wildhüter in Dr. Willis’ Tierschutzpark.

Der Park lag im Herzen Afrikas und war ein riesiges Stück Land, auf dem alle Wildtiere streng geschützt wurden. Es bestand absolutes Jagdverbot, und nicht einmal Fotosafaris waren erlaubt. Die Löwen, Elefanten, Giraffen, Hyänen, Geier, Zebras, Springböcke und was es dort noch alles gab, sollten nicht gestört werden.

Umso größer war die Freude des TigerTeams, dass sie Dr. Willis’ Tierschutzpark besuchen durften.
Jan war nämlich ein Schulfreund von Patricks Mutter und hatte die Tiger bei seinem letzten Besuch in Europa kennengelernt. Bald darauf war eine Einladung für die drei gekommen, Jan eine Woche lang auf seinen Fahrten durch den Wildpark zu begleiten. Begeistert hatten Patrick, Luk und Biggi angenommen.

Nun standen sie auf der Plattform eines offenen Jeeps und beobachteten afrikanische Tiere in freier Wildbahn, die sie sonst höchstens hinter Gittern im Zoo bestaunen konnten. „Es war ein Monster ... ehrlich ...! Und es ist auf zwei Beinen gelaufen“, beteuerte Patrick immer wieder. „Wie kann man nur so dicke Muskeln haben und ein solcher Feigling sein?“, meinte Biggi spöttisch.
Beleidigt wandte sich Patrick ab. Er hob sein Fernglas und warf einen Blick hinüber zu dem Wäldchen. Von dem Monster war nichts mehr zu sehen, und der Tiger kam sich schon ein wenig lächerlich vor. Vielleicht hatten ihm seine Augen einen Streich gespielt? Möglicherweise war es nur der Schatten eines Baums gewesen?

„He, Moment mal“, keuchte er plötzlich. Er zupfte Biggi am T-Shirt und rief aufgeregt: „Da ... sieh dir das an!“
„Hast du jetzt einen Feuer spuckenden Frosch gesehen oder was?“, brummte Biggi.
„Nein, etwas anderes. Und es ... es sieht ziemlich gefährlich aus!“, japste Patrick.

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